Die wahre Königsdisziplin
Den Fisch mit einer Fliege zu fangen gilt schlechthin als Königsdisziplin.
Es gibt jedoch noch eine Steigerung...
Und zwar den Fisch mittels Kamera im Bild zu fangen!
Habt ihr schon mal versucht einen Fisch Unterwasser zu fotografieren?
Wenn ja ist euch bestimmt aufgefallen, dass es alles andere als einfach ist den Fisch nicht zu vergrämen. Die Fliege kann man ja auch mal nur so servieren, auch wenn der Fisch nicht zu sehen ist. Mit der Cam funktioniert dies wohl in keiner Weise, ausser man ist zufrieden mit einem Unterwasserbild auf dem man sprudelndes Wasser und Kies sieht.
Um einen Fisch auf’s Bild zu kriegen braucht man sehr viel Geduld. Ist der Fisch einmal ausgemacht geht es an anschleichen. Dabei sollte einem genau bewusst sein, wie die Sonne steht wegen dem Schattenwurf und der Belichtung. Dies muss bereits alles vorher durchdacht werden. Es gilt wie beim Fischen im Gebirgsbach, immer von hinten anschleichen. Und dies auf allen vieren wenn nötig!
Schon oft bekam ich die Frage mit welcher Cam die Bilder gemacht wurden. Nun ich verwende eine GoPro4 und eine Nikon Coolpix AW100. Beide haben Vor- und Nachteile.
Zur GoPro gibt es viel Zubehör und Stative mit welchen man tiefer ins Wasser kommt. Jedoch die AW100 kann sehr gut automatisch fokussieren und ist somit für Bilder mit Fischen welche sich ja stetig bewegen auch gut geeignet. Nur muss diese manuell ausgelöst werden. In jedem Fall ist der absolut entschiedenste Moment der, wenn die Cam die Wasseroberfläche durchbricht. Hier sollte man mit grösst möglicher Vorsicht und in Zeitlupentempo vorangehen um die Fische nicht zu vergrämen.
Ist dies alles geschafft, dann gilt es nur noch den Auslöser zu drücken und zu hoffen, dass die Bilder etwas werden. Ich finde dies eine der wohl spannendsten „Jagden“ auf unsere Fische und das beste daran, es ist sehr schonend für den Fisch jedoch nicht für unser Adrenalin. Versucht es mal, ihr werdet begeistert sein!
